Thiam verschreckt die Aktionäre
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(Reuters) Die Credit-Suisse-Anleger müssen sich auf einen durchwachsenen Zwischenbericht der Grossbank einstellen. Im dritten Quartal spürte das Institut in Teilen des Vermögensverwaltungsgeschäfts Gegenwind, wie Konzernchef Tidjane Thiam am Dienstag auf einer Investorenkonferenz sagte. Man werde in den Q3-Ergebnissen sehen, dass die Bank Abflüsse in der Schweiz hatte. Die Schweiz ist gemessen an den Erträgen und dem Vorsteuergewinn der wichtigste Markt für die CS. Die Bank legt den Quartalsabschluss am 3. November vor.
Die CS habe die Zusammenarbeit mit einer Reihe von externen Vermögensverwaltern im Heimmarkt eingestellt. Das sei eine Risiko-Reduktion, sagte Thiam. Externe Vermögensverwalter sind selbstständige Firmen, die Kunden betreuen, die Vermögen aber bei Banken wie der Credit Suisse gebucht haben. Nicht alle Vermögensverwalter haben dieselben hohen Standards bezüglich der Herkunft der Gelder wie die grossen Institute.